Die besten Zanderköder: Tipps, Tricks & Empfehlungen für erfolgreiches Zanderangeln

von | 28. Juli 2025 | Baits | 0 Kommentare

Wer beim Angeln gezielt Zander überlisten will, kommt an der Wahl des richtigen Köders nicht vorbei. Die Auswahl ist riesig – von Gummiködern über Wobbler bis hin zu Naturködern. Doch welcher Zanderköder bringt wirklich Erfolg? In diesem Artikel findest du praxisnahe Tipps, Infos zu den effektivsten Ködertypen, Empfehlungen für verschiedene Situationen und aktuelle Trends aus der Welt der Zanderköder.

Inhaltsverzeichnis

Warum ist die Wahl des richtigen Zanderköders so entscheidend?

Der Zander ist ein Raubfisch, der besonders in schwierigen Bedingungen wählerisch sein kann. Die richtige Köderwahl macht hier oft den Unterschied zwischen einer Beißflaute und einer richtig erfolgreichen Session. Dabei spielen nicht nur Art, Größe und Farbe des Köders eine Rolle, sondern auch die Führung und Präsentation. Egal, ob du am Fluss, See oder Kanal angelst – der Köder muss zur Situation und zum Verhalten der Zander passen.

Gummiköder: Der Klassiker für Zander

Gummiköder, besonders Gummifische, sind für viele Angler der beste Zanderköder überhaupt. Sie imitieren die bevorzugte Beute des Zanders (wie kleine Weißfische) und lassen sich variantenreich präsentieren. Besonders beliebt sind Größen zwischen 10 und 15 Zentimetern. Bei trübem Wasser oder in der Dämmerung greifen viele auf auffällige Farben wie Chartreuse, Firetiger oder Motoroil zurück. In klarem Wasser funktionieren eher natürliche Designs.

Tipp:
Wähle den Jigkopf passend zur Strömung und Tiefe. Zu schwere Köpfe nehmen dem Köder oft das natürliche Spiel, zu leichte Köpfe erreichen die nötige Tiefe nicht.

Wobbler: Vielseitig und effektiv

Wobbler für Zander haben sich in den letzten Jahren als echte Fangmaschinen etabliert. Besonders flachlaufende Modelle oder tieftauchende Varianten eignen sich, je nach Gewässertyp. Die besten Erfahrungen machen viele Angler nachts oder in der Dämmerung mit langsam geführten Wobblern, die wenig Druck machen, aber stark vibrieren.

Zu den bekanntesten Marken zählen Rapala, Westin und Lieblingsköder. Achte darauf, dass der Wobbler nicht zu groß gewählt wird – oft sind 8 bis 12 Zentimeter ideal. Schwimmende Modelle (Floating Wobbler) sind beim Angeln an Steinpackungen oder über Hindernissen vorteilhaft, während sinkende Wobbler tiefe Buhnen oder Rinnen perfekt abfischen.

Wann Wobbler einsetzen?
Gerade in der warmen Jahreszeit, wenn Zander in Flachwasserbereichen rauben, oder nachts, wenn die Fische aktiv sind, spielen Wobbler ihre Stärken aus.

Naturköder: Unterschätzte Alternative

Auch klassische Naturköder haben ihre Daseinsberechtigung beim Zanderangeln. Besonders tote Köderfische wie Rotaugen oder Barsche sind immer einen Versuch wert – vor allem im Winter oder bei Beißflaute. Der Köderfisch wird meist am Grund angeboten, entweder am Einzel- oder am Doppelhaken. Auch Tauwürmer oder kleine Sardinen funktionieren – zum Beispiel in der Strömung oder an der Uferkante.

Jahreszeitliche Besonderheiten und Fangzeiten: Die besten Zanderköder im Wandel der Jahreszeiten

Der Zander ist ein echtes Chamäleon, was sein Verhalten und seine Vorlieben im Laufe des Jahres betrifft. Wer konstant erfolgreich sein möchte, sollte seine Köderwahl und Angeltechnik an die jeweiligen Bedingungen anpassen. Hier erfährst du, welche Zanderköder und Führungsarten in Frühling, Sommer, Herbst und Winter besonders fängig sind.

Frühling: Aufwachphase nach der Schonzeit

Nach der Schonzeit, wenn die Wassertemperaturen langsam steigen, sind die Zander oft noch etwas träge. Sie stehen meist nahe am Ufer oder in flacheren Bereichen, um sich von der Laichzeit zu erholen.
Köderwahl: In dieser Phase sind schlanke Gummifische in gedeckten Farben (z.B. Motoroil, Smelt, Perch) oft erfolgreich. Auch kleine, unauffällige Wobbler funktionieren gut.
Technik: Die Führung sollte eher langsam und zögerlich sein. Häufige Pausen und ein vorsichtiges Anjiggen bringen hier die meisten Bisse, da die Zander noch nicht sehr aktiv sind.

Sommer: Aktive Räuber – Action gefragt

Mit den steigenden Temperaturen werden die Zander deutlich aktiver und gehen gezielt auf Beutezug – vor allem nachts und in den frühen Morgenstunden.
Köderwahl: Jetzt sind bunte, UV-aktive Gummifische oder auffällige Wobbler eine gute Wahl. In dieser Jahreszeit dürfen die Köder auch etwas kleiner ausfallen, da viel Jungfisch unterwegs ist.
Technik: Schnelle, abwechslungsreiche Köderführung ist jetzt Trumpf. Gummifische werden aggressiver gejiggt oder sogar durchgezogen, Wobbler dürfen mutig und mit häufigen Spinnstopps präsentiert werden. Besonders in flachen Uferzonen sind Wobbler im Sommer sehr erfolgreich.

Wobbler-als-Zanderköder

Herbst: Fressrausch vor dem Winter

Im Herbst stellen sich die Zander auf den nahenden Winter ein und legen nochmal richtig an Gewicht zu. Jetzt ist die Zeit für große Beute und größere Köder.
Köderwahl: Große Gummifische (12–15 cm) und tief laufende Wobbler sind im Herbst die beste Wahl. Auch Naturköder (z.B. Köderfisch am Grund) fangen jetzt besonders gut.
Technik: Die Köder dürfen etwas zügiger geführt werden, dennoch sollte man Pausen nicht vernachlässigen. Zander nehmen im Herbst oft größere Köder ohne Scheu – jetzt lohnen sich Experimente mit außergewöhnlichen Farben und Formen.

Winter: Wenig Bewegung, viel Geduld

Mit sinkenden Wassertemperaturen werden die Zander träger und stehen tief. Viele Angler geben im Winter auf – dabei kann gerade jetzt gezieltes Angeln erfolgreich sein.
Köderwahl: Kleine bis mittelgroße Gummifische in gedeckten, natürlichen Farben haben sich bewährt. Wer auf Naturköder setzt, punktet mit totem Köderfisch am Grund.
Technik: Die Köderführung sollte im Winter besonders langsam und vorsichtig erfolgen. Längere Standzeiten und minimale Bewegungen bringen jetzt die Bisse. Auch vertikales Angeln mit feinen Gummiködern oder Mandula-Ködern ist eine gute Methode.

Tipp: Im Winter unbedingt langsamer fischen! Die Führung darf ruhig zögerlich und mit längeren Standzeiten erfolgen. Jetzt zeigen sich die besten Zanderköder oft im Test als die unscheinbarsten. Unabhängig von der Jahreszeit lohnt es sich, die Köderfarbe und -größe regelmäßig zu variieren und auf das aktuelle Fressverhalten der Zander zu reagieren. Ein kurzer Wechsel kann manchmal den entscheidenden Unterschied machen!

Welche Farben und Größen sind die besten?

Hier gibt es kein Patentrezept – das Angeln auf Zander ist immer ein Stück weit Tüftelei. In trüben Flüssen wie Rhein oder Elbe bewähren sich auffällige Farben und UV-aktive Dekore. In klaren Seen setzen viele auf natürliche Designs und gedeckte Töne. Grundsätzlich gilt: An dunklen Tagen lieber knallige, an hellen Tagen eher dezente Farben. Die Ködergröße hängt von der Jahreszeit und dem Nahrungsangebot ab – im Sommer darf es ruhig etwas kleiner sein, im Herbst und Winter eher größer.

Zanderköder-Montage: Worauf kommt es an?

Die richtige Montage ist entscheidend für den Fangerfolg. Für Gummifische eignet sich die klassische Jigkopf-Montage, bei der der Köder am Bleikopf geführt wird. Besonders bei schwierigen Bedingungen lohnt sich eine Cheburashka-Montage, bei der der Köder besonders flexibel läuft. Naturköder werden meist am Einzelhaken oder an einer Köderfisch-Montage präsentiert. Beim Wobbler reicht in der Regel ein klassischer Karabinerwirbel, um dem Köder ausreichend Spiel zu lassen.

Top 5 Zanderköder: Empfehlungen aus der Praxis

  1. Gummifisch (z.B. Keitech Easy Shiner, Lieblingsköder): Vielseitig und bewährt.
  2. Wobbler (z.B. Rapala Shadow Rap, Westin Jerk): Besonders nachts und bei aktiven Zandern.
  3. Naturköder (Köderfisch, Tauwurm): Effektiv bei niedrigen Temperaturen und wenig Beißlust.
  4. Mandula: Russischer Zanderköder mit besonderen Reizbewegungen, ideal bei starker Strömung.
  5. Jigspinner & Blinker: Für aktive Zander im Sommer und Herbst.

Natürlich gibt es noch viele weitere neue Zanderköder, die regelmäßig auf den Markt kommen – ein Blick in den Zanderköder Test verschiedener Magazine lohnt sich immer!

Köderführung: So überzeugst du auch misstrauische Zander

Die beste Zanderköder nützen wenig, wenn sie nicht richtig geführt werden. Besonders effektiv ist das „Jiggen“: Hierbei wird der Gummifisch über den Grund „gehüpft“. Entscheidend sind regelmäßige Pausen, in denen der Köder am Grund liegt – genau hier packt der Zander oft zu. Auch beim Wobbler empfiehlt es sich, mit Spinnstopps und Variationen im Tempo zu arbeiten.

Zanderköder selber machen – kreativ zum Erfolg

Für Bastler bietet es sich an, eigene Köder zu gießen oder zu bauen. Besonders Gummifische oder Mandula-Köder können mit ein wenig handwerklichem Geschick individuell angepasst werden – in Form, Farbe und Größe. So entstehen oft echte Geheimwaffen, die den Unterschied machen können.

Die Rolle von Wetter & Lichtverhältnissen: So beeinflussen äußere Bedingungen die Wahl des Zanderköders

Wetter und Lichtverhältnisse spielen beim Zanderangeln eine viel größere Rolle, als viele vermuten. Der Zander ist nicht nur ein geschickter Jäger, sondern auch äußerst anpassungsfähig, wenn es um Beute und Jagdzeit geht. Wer erfolgreich sein will, sollte seine Köderwahl und Taktik an die aktuellen Bedingungen anpassen.

Lichtverhältnisse: Tag, Nacht & Wassertrübung

Zander sind Dämmerungs- und Nachtjäger. In den frühen Morgenstunden und in der Dämmerung sind sie oft besonders aktiv. Das bedeutet: Gerade in den Abendstunden oder nachts lohnt sich der Einsatz von Wobblern mit starkem Eigenlauf oder Gummifischen in auffälligen, UV-aktiven Farben – sie sind für den Zander besser sichtbar und provozieren Bisse. Bei Tageslicht und klarem Wasser hingegen sind natürliche, unauffällige Farben meist erfolgreicher, da sie die Beutefische besonders realistisch nachahmen.

Auch die Wassertrübung ist entscheidend: In trüben Flüssen oder nach starken Regenfällen solltest du zu auffälligen, kontrastreichen Ködern greifen – sie heben sich besser vom Untergrund ab. In sehr klarem Wasser empfehlen sich zurückhaltende Farben wie Silber, Perlmutt, Barsch oder Rotauge.

Wetter: Wind, Luftdruck & Temperatur

Wechselhaftes Wetter, steigender oder fallender Luftdruck und plötzlich sinkende Temperaturen wirken sich spürbar auf das Beißverhalten der Zander aus. Bei stürmischem Wetter und leichtem Wellengang sind Zander oft mutiger und aktiver, weil das Wasser sauerstoffreicher und die Beutefische durch die Unruhe leichter zu überraschen sind. Jetzt funktionieren aggressive, größere Köder und eine lebhafte Führung besonders gut.

Sinkt der Luftdruck plötzlich (z.B. vor einem Gewitter), werden viele Fische – und damit auch die Zander – vorsichtiger. Jetzt heißt es: kleinere, dezente Köder, langsame Führung und viel Geduld. Auch nach plötzlichen Temperaturstürzen ist weniger oft mehr.

Mondphasen: Nächtliche Großfische

Ein oft unterschätzter Faktor sind die Mondphasen. Viele Angler berichten, dass vor allem rund um Vollmond und Neumond große Zander besonders aktiv werden – insbesondere nachts. Dann können große, kontrastreiche Wobbler oder stark vibrierende Gummifische für Überraschungen sorgen.

Tipp:
Führe ein Fangtagebuch, in dem du Wetter, Lichtverhältnisse und erfolgreiche Köder notierst. So findest du mit der Zeit heraus, welche Bedingungen für dich am besten funktionieren – und bist auf alles vorbereitet!

Regionale Unterschiede: Die besten Zanderköder je nach Gewässertyp

Nicht jeder Zanderköder funktioniert überall gleich gut. Je nachdem, ob du am großen Fluss, See oder Kanal angelst, unterscheiden sich sowohl das Verhalten der Zander als auch die effektivsten Köder und Techniken. Regionale Besonderheiten, wie Strömung, Wassertrübung oder das natürliche Nahrungsangebot, solltest du unbedingt bei deiner Köderwahl berücksichtigen.

Zanderangeln im Fluss: Rhein, Elbe & Co.

Große Flüsse wie der Rhein oder die Elbe bieten jede Menge Lebensraum für Zander – aber die Bedingungen sind oft herausfordernd. Strömung, wechselnde Wasserstände und trübes Wasser sind hier an der Tagesordnung.
Köderwahl: Hier bewähren sich Gummifische an schweren Jigköpfen, die auch bei starker Strömung Grundkontakt halten. Farben wie Chartreuse, Orange oder Motoroil sorgen für Sichtbarkeit im trüben Wasser. In Buhnen oder Strömungskanten bringen auch Wobbler gute Fänge, vor allem nachts.
Praxisbeispiel: Am Rhein im Raum Köln sind 12–15 cm lange Gummifische in UV-aktiven Farben ein echter Dauerbrenner – gerade, wenn du Buhnenfelder oder Hafeneinfahrten abfischst.

Zanderangeln im See

In stehenden Gewässern wie Seen sind die Bedingungen meist ruhiger, das Wasser oft klarer. Hier sind die Zander häufig vorsichtiger und orientieren sich stärker am natürlichen Nahrungsangebot.
Köderwahl: Natürliche Farben (Barsch, Rotauge, Silber) und kleinere Gummifische sind besonders effektiv. Auch schlanke, unauffällige Wobbler können punkten, vor allem im flachen Wasser nahe dem Schilf.
Praxisbeispiel: Am Steinhuder Meer oder an vielen Baggerseen in Bayern setzen erfahrene Angler gerne auf kleine, realistische Gummifische oder Naturköder wie Köderfische – vor allem abends und morgens.

Zanderangeln im Kanal

Kanäle sind oft eher schmal, bieten aber spannende Angelmöglichkeiten – gerade im urbanen Raum. Häufig gibt es gleichmäßige Wassertiefen, wenig Strömung und harten Untergrund.
Köderwahl: Hier funktionieren kleinere Gummifische mit leichteren Jigköpfen oder Dropshot-Montagen, mit denen du präzise an Spundwänden, Brücken oder Treppen angeln kannst. In trübem Kanalwasser sind auffällige Farben, etwa Pink oder Weiß, oft die beste Wahl.
Praxisbeispiel: In den Kanälen des Ruhrgebiets oder am Mittellandkanal wird viel mit kleinen, schlanken Gummifischen und Jigspinnern geangelt – diese reizen die Zander auch an viel beangelten Strecken.

Tipp: Regionale Anpassung zahlt sich aus

Egal, ob Fluss, See oder Kanal – informiere dich immer über die örtlichen Gegebenheiten und passe deine Köderauswahl daran an. Ein Blick auf regionale Angelgruppen oder Social Media liefert oft wertvolle Hinweise auf die aktuell besten Köder und Techniken in deinem Gewässer.

Gummiköder Zander

Zubehör und Ausrüstung: Das optimale Setup für verschiedene Zanderköder

Die richtige Ausrüstung ist beim Zanderangeln mindestens genauso wichtig wie der perfekte Köder. Je nachdem, ob du lieber mit Gummifisch, Wobbler oder Naturköder angelst, solltest du deine Rute, Rolle, Schnur und Vorfach optimal abstimmen. So holst du das Beste aus deinen Zanderködern heraus – und verlierst weniger Fische.

Die passende Rute

Für das Angeln mit Gummiködern hat sich eine Spinnrute mit einer Länge von 2,40 bis 2,70 Meter und einem Wurfgewicht von etwa 20 bis 60 Gramm bewährt. Wichtig ist eine straffe, schnelle Aktion (Fast Action), damit du jeden Biss spürst und der Anhieb durchkommt.
Für das Wobblerangeln eignen sich ähnliche Ruten, sie dürfen aber gern etwas feiner und kürzer sein (z.B. 2,10 bis 2,40 Meter), gerade beim Angeln vom Boot oder in engen Uferbereichen.

Die richtige Rolle

Hier setzt du am besten auf eine stabile, leichtgängige Stationärrolle in der Größe 2500–4000. Achte auf eine gute Bremse und einen sauberen Schnurverlauf – besonders beim Werfen mit leichten Ködern oder beim Jiggen auf Distanz.

Schnur und Vorfach

Viele Zanderangler setzen auf geflochtene Schnüre mit einer Tragkraft von 6 bis 10 kg (0,10 bis 0,14 mm), da diese nahezu dehnungsfrei sind und eine direkte Köderführung ermöglichen. Zum Schutz vor Abrieb (z.B. an Steinen oder Muschelbänken) empfiehlt sich ein Fluorocarbon-Vorfach mit 0,30 bis 0,40 mm Durchmesser.
Wer gezielt auf große Fische oder in sehr hängerreichen Gewässern angelt, kann das Vorfach auch etwas stärker wählen.

Jigköpfe für Gummifische

Das Gewicht des Jigkopfes hängt von der Strömung, Gewässertiefe und Ködergröße ab. Für stehende oder langsam fließende Gewässer reichen meist 7–12 Gramm, in starken Strömungen (z.B. im Rhein) können auch 18–28 Gramm nötig sein. Wichtig: Der Haken sollte etwa auf halber Länge des Gummifisches austreten – zu kleine Haken führen zu Fehlbissen, zu große wirken unnatürlich.

Haken und Montage für Naturköder

Für das Angeln mit Köderfisch empfehlen sich Einzelhaken oder spezielle Doppelhaken, die den Köder sicher fixieren. Bei Tauwurm & Co. bewähren sich feine, scharfe Haken der Größe 2 bis 4.
Eine klassische Grundmontage oder Posenmontage bringt Naturköder gezielt zum Zander.

Zubehör-Tipp für unterwegs

Unverzichtbar im Gepäck: Eine Auswahl an verschiedenen Jigköpfen und Haken, ein Maßband, ein scharfes Messer, Lösezange sowie eine gut sortierte Zanderköder-Box. Wer Wert auf Komfort legt, packt eine Stirnlampe und einen Kescher mit langem Stiel ein – so ist auch nachts oder am hohen Ufer jeder Fang sicher gelandet.

Fazit:
Mit der richtigen Ausrüstung holst du mehr aus deinen Zanderködern heraus und bist flexibel für jede Angelsituation. Gerade als Einsteiger lohnt sich die Investition in ein abgestimmtes Setup – das macht sich am Wasser schnell bezahlt!

Fehlerquellen und Troubleshooting: Typische Anfängerfehler beim Zanderangeln – und wie du sie vermeidest

Gerade beim Zanderangeln ist die Frustration schnell groß, wenn trotz scheinbar „perfektem“ Köder nichts beißt. Oft liegen die Ursachen aber gar nicht im Fischbestand oder „schlechten Tagen“, sondern in kleinen Fehlern bei der Köderwahl und -führung. Hier findest du die häufigsten Fehlerquellen – und Tipps, wie du sie vermeidest:

1. Monotone Köderführung

Viele Angler jiggen ihren Gummifisch immer im gleichen Rhythmus – das wird schnell langweilig für den Zander. Variiere dein Tempo, baue Spinnstopps, kleine Zupfer oder lange Pausen ein. Gerade unregelmäßige Bewegungen provozieren oft den entscheidenden Biss!

2. Falsche Ködergröße

Zu große Köder können abschrecken, besonders bei vorsichtigen oder kleinen Zandern. Zu kleine Köder gehen manchmal im Futterangebot unter. Passe die Größe an Gewässer, Jahreszeit und Zielfisch an – im Sommer lieber kleiner, im Herbst/Winter gerne etwas größer.

3. Ungeeignete Köderfarbe

Zander reagieren auf Farben – je nach Wassertrübung, Lichteinfall und Tageszeit. In klarem Wasser funktionieren natürliche Farben besser, in trübem Wasser oder bei Dämmerung greif zu auffälligen, UV-aktiven Tönen. Probiere ruhig verschiedene Farben durch, bevor du den Platz wechselst!

4. Zu dicke oder zu auffällige Schnur

Eine grobe, farbige Hauptschnur oder ein zu dickes Vorfach kann misstrauische Zander abschrecken, besonders bei klarem Wasser und stark beangelten Gewässern. Verwende eine möglichst dünne, unauffällige geflochtene Schnur und ein passendes Fluorocarbon-Vorfach.

5. Falsche Montage

Nicht jede Montage passt zu jedem Köder und jeder Angelsituation. Wer z.B. mit zu schwerem Jigkopf in flachem Wasser angelt, fischt am Zander vorbei. Prüfe regelmäßig, ob deine Montage zur Strömung, Gewässertiefe und Ködergröße passt. Nutze Cheburashka oder Dropshot, wenn klassische Methoden keinen Erfolg bringen.

6. Zu wenig Flexibilität

Viele Angler verharren zu lange bei einer erfolglosen Taktik. Ändere den Platz, die Köderfarbe, die Führung oder die Montage, wenn längere Zeit nichts geht. Ein schneller Wechsel bringt oft den ersehnten Biss.

7. Fehlende Geduld oder zu frühes Anschlagen

Zander sind oft vorsichtige Räuber. Manchmal „lutschen“ sie den Köder erst kurz an, bevor sie richtig zupacken. Zu frühes oder hektisches Anschlagen führt häufig zu Fehlbissen. Lass dem Fisch einen Moment Zeit – gerade beim Angeln mit Gummifisch oder Köderfisch.

Tipp:
Führe ein kleines Fang-Tagebuch und notiere dir, welche Köder, Farben, Führungen und Plätze an welchem Tag funktioniert haben – so lernst du aus eigenen Fehlern und steigerst langfristig deinen Erfolg!

FAQ: Häufige Fragen rund um Zanderköder

Welche Gummifische sind die besten für Zander?
Beliebt sind z.B. der Keitech Easy Shiner, Lieblingsköder Zander oder Fox Rage Zander Pro.

Wann sind Wobbler besonders fängig?
Vor allem in der Dämmerung, nachts oder im Sommer, wenn die Zander im Flachwasser rauben.

Welche Farben sind am besten?
In trübem Wasser auffällige, UV-aktive Farben. In klarem Wasser eher natürliche Designs.

Kann ich Zanderköder auch selbst bauen?
Ja, vor allem Gummiköder und Mandula lassen sich mit etwas Geschick zu Hause herstellen.

Wo kann ich gute Zanderköder kaufen?
Spezialisierte Online-Shops, Angelläden und Plattformen wie Askari oder Zanderkant bieten eine große Auswahl.

Fazit:
Der richtige Zanderköder ist kein Zufallsprodukt – er muss zur jeweiligen Situation, zum Gewässer und zum Verhalten der Zander passen. Mit den oben genannten Tipps, etwas Experimentierfreude und Geduld wirst du deine Fänge garantiert steigern. Teste verschiedene Ködertypen, variiere deine Führung und halte Ausschau nach den neuesten Trends. Viel Erfolg am Wasser und Petri Heil!

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