Wer schon einmal einen Aal gefangen hat, weiß: Diese Fische sind nicht leicht zu überlisten. Sie sind nachtaktiv, scheu und oft nur schwer zu lokalisieren. Doch mit dem richtigen Aal Köder und einer passenden Technik steigen deine Chancen auf einen erfolgreichen Fang erheblich. In diesem Beitrag erfährst du, welche Köder besonders gut funktionieren, wie du sie präsentierst und welche Methoden beim Nachtangeln am effektivsten sind.
Warum die Köderwahl beim Aal so wichtig ist
Der Aal ist ein Allesfresser, aber längst nicht jeder Köder überzeugt ihn. Da Aale vor allem in der Nacht aktiv werden, verlassen sie sich stark auf ihren Geruchssinn. Genau hier setzt die Köderstrategie an: Du musst einen Köder wählen, der intensive Duftstoffe abgibt und lange attraktiv bleibt.
Die besten Köder für Aal – natürliche Favoriten
1. Tauwurm – der Klassiker für Aal
Der Tauwurm gilt als einer der besten Köder für Aal. Er ist einfach zu beschaffen, bewegt sich lange am Haken und verströmt einen starken Geruch, den Aale lieben.
Tipp: Verwende mehrere Würmer gleichzeitig, um eine auffälligere Präsentation zu erreichen.
2. Köderfische für Aal – besonders effektiv in warmen Nächten
Kleine Köderfische wie Rotaugen oder Ukelei eignen sich hervorragend, um gezielt größere Aale anzusprechen.
Du kannst den Köderfisch sowohl lebend (wo erlaubt) als auch tot am Grund anbieten.
3. Leber, Hühnerherzen und Garnelen – Geheimtipps aus der Küche
Neben klassischen Naturködern schwören viele Angler auf Hühnerherzen, Rinderleber oder Garnelen. Diese Köder geben intensive Duftstoffe ab und werden von Aalen häufig angenommen.
Solche Aal Köder aus dem Supermarkt sind eine günstige und einfache Alternative.
Methoden für erfolgreiches Nachtangeln auf Aal
Das Nachtangeln erfordert etwas Geduld und die richtige Ausrüstung. Neben dem Köder spielt auch die Aal Montage eine entscheidende Rolle.
1. Grundmontage – bewährt und fängig
Die Grundmontage ist die am häufigsten genutzte Methode beim Aalangeln. Hierbei liegt der Köder direkt am Gewässergrund, wo sich die Aale bevorzugt aufhalten.
Ein Anti-Tangle-Boom und ein Vorfach aus monofiler Schnur verhindern, dass sich die Montage verheddert.
2. Pose-Montage – wenn Aale in Ufernähe stehen
An warmen Sommernächten lohnt es sich, den Köder knapp über dem Grund mit einer Posenmontage anzubieten. So kannst du auch in flacheren Bereichen fischen.
Wann beißen Aale am besten?
Die beste Zeit für das Aalangeln sind warme Sommernächte nach Gewittern oder Regenfällen. Dann gehen die Aale aktiv auf Nahrungssuche. Besonders erfolgreich bist du an Flüssen, Kanälen und Seen mit strukturreichen Ufern.
Mehr zu den besten Techniken findest du auch in unserem Artikel:
👉 Aal angeln – die besten Techniken und Tipps für erfolgreiches Nachtangeln
Saisonale Unterschiede beim Aalangeln – die richtigen Köder zur richtigen Zeit
Die Wahl des Köders hängt nicht nur vom Gewässer, sondern auch von der Jahreszeit ab. Aale verhalten sich im Frühjahr, Sommer und Herbst unterschiedlich, was sich direkt auf ihre Fressgewohnheiten auswirkt.
Aal im Frühjahr – kleine Köder für vorsichtige Fische
Im Frühjahr, wenn das Wasser noch kühler ist, sind Aale weniger aktiv. Sie nehmen bevorzugt kleinere Beutetiere auf. Hier haben kleine Tauwürmer, Maden oder Garnelen die Nase vorn. Auch Stücke von Würmern oder zerkleinerte Köderfische können in dieser Jahreszeit punkten.
Tipp: Fische in flachen Bereichen, die sich schneller erwärmen, da die Aale hier eher auf Nahrungssuche gehen.
Sommer – die Hochsaison für Aalangler
Im Sommer sind die Aale besonders aktiv, vor allem in warmen Nächten nach einem Gewitter. Jetzt darfst du ruhig größere Köder anbieten, da die Fische aggressiver fressen. Köderfische für Aal, kräftige Tauwurmbündel und sogar Leber locken in dieser Zeit viele Bisse an.
Nutze starke Gerüche, da Aale diese in warmem Wasser besonders gut wahrnehmen.
Aal angeln im Herbst – große Köder für große Aale
Mit sinkenden Temperaturen im Herbst fressen Aale, um ihre Energiereserven aufzufüllen. Besonders größere Köderfische oder Hühnerherzen sind jetzt sehr erfolgreich. Oft lassen sich in dieser Phase die kapitalen Exemplare überlisten.
Fische tiefer, da sich die Aale jetzt vermehrt in tieferen Gewässerbereichen aufhalten.
Zusätzliche Tipps für mehr Erfolg
- Geruch lockt: Nutze Aalköder, die starke Duftstoffe abgeben.
- Geduld haben: Aale sind vorsichtig – gib ihnen Zeit, den Köder vollständig aufzunehmen.
- Starke Haken: Nutze stabile Haken (Größe 4–6), da Aale kräftig zupacken.
- Leise bleiben: Vermeide unnötigen Lärm am Wasser, besonders nachts.
Aal anlocken – Lockstoffe & Anfütterung für bessere Fänge
Neben der Wahl des richtigen Köders kannst du deine Fangchancen erhöhen, indem du die Aale gezielt anlockst. Ihr ausgeprägter Geruchssinn macht sie besonders empfänglich für Lockstoffe und Duftsignale.
Funktionieren Lockstoffe beim Aal?
Erfahrungsberichte und verschiedene Aal Lockstoff Tests zeigen, dass spezielle Duftstoffe die Bissfrequenz steigern können. Diese Lockmittel gibt es als Sprays, Pasten oder Flüssigkonzentrate, die du direkt auf den Köder aufträgst. Sie verstärken den Geruch und machen ihn über eine größere Distanz wahrnehmbar.
Aal lockstoff selber machen – geht das?
Ja, du kannst Lockstoffe auch selbst herstellen. Ein einfaches Rezept besteht aus zerkleinerten Fischresten, etwas Knoblauch und Öl. Diese Mischung kannst du in einem Netzbeutel ins Wasser geben oder auf deinen Köder träufeln.
Einige Angler schwören auch auf Leberextrakt, Fischöl oder eine Mischung aus zerkleinerten Würmern.
Anfüttern – macht das Sinn?
Beim Aalangeln ist Anfüttern nicht so effektiv wie bei Friedfischen, kann aber in bestimmten Situationen helfen. Besonders in Kanälen oder kleineren Seen lässt sich mit Fischstücken oder Leberresten ein Geruchsteppich erzeugen, der Aale in die Nähe deiner Montage lockt.
Tipp: Übertreibe es nicht mit der Menge, da Aale eher Einzelgänger sind. Ein gezielter, intensiver Geruchspunkt ist besser als großflächiges Anfüttern.
Fehler, die Anfänger vermeiden sollten – so steigerst du deine Bissausbeute
Beim Aalangeln gibt es einige typische Fehler, die gerade Einsteiger oft machen. Diese können schnell den Unterschied zwischen einem erfolgreichen Fang und einem leeren Kescher ausmachen.
1. Falsche Hakengröße wählen
Viele verwenden zu große oder zu kleine Haken. Für Aale haben sich stabile Haken der Größen 4 bis 6 bewährt. Sie sind stark genug für kräftige Bisse und lassen sich trotzdem gut im Maul platzieren.
2. Zu helle Beleuchtung am Wasser
Aale sind lichtscheu. Zu starke Stirnlampen oder dauerhafte Beleuchtung am Ufer können die Fische verschrecken. Nutze gedämpftes Licht und halte den Angelplatz möglichst dunkel.
3. Unruhige Köderführung
Der Köder sollte ruhig am Grund liegen, ohne unnötige Bewegungen. Zu häufiges Anheben oder Zupfen kann die vorsichtigen Aale abschrecken. Bei Würmern reicht es, wenn sie sich leicht bewegen.
4. Falscher Angelplatz
Viele Anfänger werfen wahllos ins Wasser. Erfolgreicher bist du, wenn du gezielt an Strukturen angelst: Kanten, Einläufe, Buhnenfelder oder unterspülte Ufer sind oft echte Hotspots.
5. Ungeduld beim Anhieb
Aale ziehen den Köder oft langsam weg, bevor sie ihn vollständig aufnehmen. Setze den Anhieb nicht zu früh, sondern warte, bis der Fisch den Köder sicher im Maul hat.
Tipp: Geduld, leises Verhalten und ein optimal platzierter Köder sind die halbe Miete für einen erfolgreichen Aalansitz.
FAQ – Häufige Fragen zum Aal Köder
Was ist der beste Köder auf Aal?
Tauwurm ist nach wie vor der fängigste Köder. Auch kleine Köderfische, Hühnerherzen oder Garnelen sind sehr erfolgreich.
Welchen Geruch mögen Aale?
Aale reagieren besonders auf natürliche, eiweißhaltige Köder mit intensiven Gerüchen, wie Würmer oder Leber.
Kann man mit Leber auf Aal angeln?
Ja, Leber ist ein sehr effektiver Aal Köder, da sie starke Duftstoffe abgibt.
Welcher Köder eignet sich für Aalreusen?
Für Aalreusen werden oft Fischstücke, Leber oder andere stark riechende Köder verwendet.
Fazit
Das Nachtangeln auf Aal erfordert Geduld, das richtige Gewässer und vor allem den passenden Köder. Ob Tauwurm, Köderfisch oder Hühnerherzen – probiere verschiedene Varianten aus, um herauszufinden, was in deinem Gewässer am besten funktioniert. Mit den richtigen Aal Ködern und der passenden Präsentation wirst du schon bald deinen nächsten Aal landen!
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